Biodiversität und Handarbeit
Das Terroir ist vorwiegend geprägt durch die typischen Muschelkalkböden der Unterregion Maindreieck sowie niedrigen Niederschlägen. In manchen Jahren fallen weniger als 400 mm Niederschlag. Vor allem für junge Reben, die noch nicht tief gewurzelt haben, ist damit eine Tröpfchenbewässerung unabdingbar.
Inzwischen mischt Tochter Julia Glaser, die in Neustadt an der Weinstraße Weinbau studiert hat, gehörig im 14 ha großen Betrieb gehörig mit. Wein wird im Weinberg gemacht, lautet ihre klare Überzeugung: „Nur auf gesunden Böden, nur in einem gesunden Ökosystem lässt sich guter Wein erzeugen.“ Die logische Konsequenz ist eine naturnahe Bewirtschaftung, bei welcher der Biodiversität im Weinberg eine wichtige Bedeutung zukommt. Die Winzerfamilie kennt jede einzelne Parzelle genau. So kann sie die Rebsorten optimal abgestimmen und auch auf die Launen der Natur individuell reagieren.
Ein großer Vorteil, den sich das Weingut über die vielen Jahre erarbeitet hat, besteht darin, dass ein großer Anteil der Rebanlagen inzwischen älter als 30 Jahre ist. Sie werden gehegt und gepflegt, damit die alten Reben ihre Vielschichtigkeit weiterhin im Wein ausdrücken können. Handarbeit im Weinberg versteht sich von selbst als Basis für die außergewöhnliche Qualität.