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Tempranillo mit bestem Preis-/Genussverhältnis
Individuelle Tempranillo Weine aus Spanien und Portugal
Handwerklich gemachte Tempranillo, die wir auf unseren Weinreisen vor Ort bei den Winzern für Sie entdeckt haben. Die familiär geführten Weingüter, mit denen wir direkt zusammenarbeiten, stehen für Weine mit Charakter und Vielschichtigkeit.
Da Qualität im Weinberg entsteht, arbeiten wir ausschließlich mit Winzern zusammen, die im Weinberg nachhaltig arbeiten. Lebendige Böden und niedrige Erträge sind die Basis für ausdrucksstarke Weine.
König der Rotweine auf der iberischen Halbinsel
Tempranillo und seine Spielarten
Kennen Sie die Rebsorten Cencibel, Tinta de Toro, Tina del Pais, Tinta Roriz oder Aragonez? Bei all diesen Rebsorten handelt es sich um nichts anderes als Tempranillo. Kaum eine andere Rebsorte hat so viele Synonyme wie die Königin der Rebsorten auf der iberischen Halbinsel.
Allein in Spanien wird die Rebsorte auf über 100.000 ha angebaut und weltweit auf knapp 250.000 ha. Besonders im Rioja, im Ribera del Duero sowie im Toro arbeiten die Winzer intensiv mit dieser Rebsorte. Aber auch in Katalonien und in La Mancha wird sie häufig genutzt. In Portugal kommt Sie vor allem im Douro sowie dem Alentejo vor. Während Sie dort im Norden unter dem Namen Tinta Roriz bekannt ist wird sie im Süden unter dem Namen Aragonez angebaut.
Eigenschaften
Typizität der Rebsorte Tempranillo
Temprano bedeutet im spanischen früh. Dies ist ein Hinweis auf die kurze Vegetationsperiode, welche die Rebsorte im Vergleich zu anderen besitzt. Ein später Austrieb sorgt dafür, dass die Reben geschützt sind vor Spätfrösten. Auf der anderen Seite benötigt die Rebsorte aber ein warmes Klima, um vollständig auszureifen. Dies ist wichtig für die Qualität des Weines. Ist das Klima zu kühl, so sind die Tannine rau und adstringierend. Deshalb ist eine gute Arbeit des Winzers im Weinberg genauso entscheidend wie die Ertragsmengen. Die Qualitätsunterschiede sind gerade bei Tempranillo sehr groß. Aus ihr können sowohl billige Massenweine entstehen als auch hochwertigste Weine im Premium-Bereich.
Die Weinstile sind sehr vielfältig. Typisch ist aber ein fruchtiger Stil, der mit einer relativ milden Säure kombiniert oft Everybody‘s Darling ist. Die weichen Tannine bei guten Qualitäten sorgen dafür, dass die Weine samt-weich und rund wirken. Gerne wird die Rebsorte auch im Holz ausgebaut, wodurch ein leicht süßlicher Vanille Akzent den Wein verfeinert. Der Alkoholgehalt kann abhängig von der Region und dem Klima moderat aber auch sehr kräftig sein. Während z.B. in den Höhenlagen des Rioja eher finessenreiche und elegante Rotweine mit 13-13,5% entstehen, kommen aus dem heißen Toro kraftvolle intensive Gewächse mit oft 15% Alkohol und mehr.
Tempranillo wird sowohl reinsortig als auch im Cuvée ausgebaut. Als Verschnittpartner zählen vor allem Garnacha, Carinena (Mazuelo) als auch Mourvedre. Während Garnacha eine intensive Mundfülle in die Weine bringt, sorgt Mourvedre für ein würziges Bukett und Carinena eher für eine leichtere Struktur. Die Rebsorte Tempranillo ist sehr farbintensiv und bringt tiefdunkle Weine hervor. Die Aromen reichen von roten Früchten wie Himbeeren, Erdbeeren und Kirschen bis zu Noten von Schokolade und Gewürzen sowie bei im Holz ausgebauten Tropfen zu Vanille, Leder und Tabak. Gute Qualitäten, die lange im Fass gelagert wurden, haben oft ein sehr gutes Reifepotential von 10-20 Jahren.
Anbauregionen
Mehr als Rioja – Ribera del Duero, Toro und Douro
Rioja: Die Weinbauregion Rioja ist die wichtigste und hochwertigste Weinregion Spaniens und neben dem Priorat die einzige DOCa-Region. Sie ist unterteilt in drei Unterregionen, dem Rioja Alta, Alavesa und Baja. Das Alta liegt im Nordwesten und besitzt die höchsten Weinberge. Östlich angrenzend ebenfalls am Fuße der Sierra Cantabria liegt das Alavesa. Während das Rioja Alta mehr vom Atlantik beeinflusst wird, unterliegt die Region Alavesa schon deutlicher dem Mittelmeerklima. Beiden Regionen gemeinsam sind aber die Höhe der Weinberge und den daraus resultierenden Weinstil. Dieser ist eher elegant und filigran im Vergleich zu den Weinen aus dem Rioja Baja, die kraftvoll und meist nicht so komplex in ihrer Vielschichtigkeit sind. In den tieferen Gebieten des Baja wird hauptsächlich die Rebsorte Garnacha angebaut, die hier die dominierende Rolle gegenüber Tempranillo einnimmt.
Wichtig ist beim Weinbau im Rioja der Einsatz von Holz. Unterschieden wird in Abhängigkeit von der Ausbaudauer nach Joven (junger Wein auch ohne Holz), Crianza (Reifung: mind. 12 Monate Holz + 12 Monate Flasche), Reserva (mind. 12 Monate Holz + 24 Monate Flasche) und Gran Reserva (mind. 24 Monate Holz + 36 Monate Flasche).
Ribera del Duero: In dieser Weinregion wird Tempranillo auch Tinta del Pais genannt und vorrangig reinsortig ausgebaut. Die Weine unterscheiden sich vom Stil deutlich vom Rioja. Dies hängt auf der einen Seite mit dem Klima zusammen, denn wir befinden uns hier auf einer Höhe zwischen 500 und 1000 m. Das kontinentale Klima mit kühlen Nächten und heißen Tagen ist entscheidend für den Weinstil. Die Beeren haben eine dickere Haut und sind kleiner, wodurch die Weine farbintensiver und aromatischer werden. Sie sind im Vergleich zum Rioja eher alkoholreicher und kraftvoller. Auf der anderen Seite besitzen sie durch die Höhe auch etwas mehr Säure, was den Weinen mehr Frische gibt.
Das Gebiet liegt am gleichnamigen Fluss Duero in der Region Castilia y Leon auf einer Länge von ca. 120 km. Mit rund 25.000 ha Rebfläche besitzt die Region ca. ein Viertel der Rebfläche Deutschlands, ist jedoch innerhalb Spaniens eine eher kleine DO. Die tiefgründigen Lehmböden sorgen für eine außerordentliche Fruchtigkeit in den Weinen und werden von vielen Weintrinkern immer wieder gerne konsumiert. Die Qualitäten sind sehr unterschiedlich, abhängig von der Philosophie des Winzers, den Erträgen und vom Terroir.
Toro: Unweit des Ribera del Duero liegt westlich das Städtchen Toro, welches der Weinbauregion ihren Namen gab. Die kleine Stadt mit rund 10.000 Einwohnern liegt an einer Abbruchkante direkt an einer 90° Biegung des Duero mit einem perfekten Ausblick über die ganze Region. Das Klima ist hier noch kontinentaler, was sich mit viel Würze und Kraft im Wein bemerkbar macht. Heiße Sommer mit wenigen Niederschlägen kommen der Tempranillo Spielart Tinta de Toro zugute. Dieser Klon ist noch mal etwas rustikaler als der im Ribera del Duero. Allerdings verstehen es die Winzer, aus dieser Rebsorte samtig-weiche Weine trotz der üppigen Tannine zu zaubern. 80 % der Reben bestehen in dieser Weinbauregion aus Tempranillo und die DO schreibt vor, dass mindestens 75% eines Weines aus ihr bestehen müssen.
Portugal: Die Art des Weinmachens in Portugal ist eine ganz andere als in Spanien. Portugal ist das Weinbauland mit den meisten einheimischen Rebsorten weltweit. Diesen Rebsortenschatz wissen die portugiesischen Winzer sehr zu schätzen und zu nutzen. Fast alle Weine bestehen aus Cuvées. Insofern verwundert es nicht, dass auch die Rebsorte Tempranillo einen oder mehrere Partner an die Seite gestellt bekommt. Im Norden und hier insbesondere im Dourotal wird die Rebsorte Tinta Roriz genannt. Nicht nur in den Stillweinen, sondern auch im Portwein ist sie eine wichtige Komponente. Im Vergleich zu ihren Cuvéepartnern wie Touriga Nacional, Touriga Franca oder Tinta Barocca wirkt Tempranillo eher als Leichtgewicht und bringt Eleganz in die Weine.
Im Süden des Landes, insbesondere im Alentejo wird die Rebsorte Aragonez genannt. Dies gilt genauso für die Algarve als auch für den Bereich Lisboa. In dieser warmen Gegend kommt vor allem der samtig-weiche Charakter mit der geringen Säure zur Geltung. Aragonez hat hier im Süden eine ausgesprochen große Bedeutung und wird in sehr vielen Cuvées verwendet.