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Spätburgunder mit bestem Preis-/Genussverhältnis
Individuelle Spätburgunder aus dem Burgund, Deutschland und Österreich
Handwerklich gemachte Spätburgunder, die wir auf unseren Weinreisen vor Ort bei den Winzern für Sie entdeckt haben. Die familiär geführten Weingüter, mit denen wir direkt zusammenarbeiten, stehen für Weine mit Charakter und Vielschichtigkeit.
Da Qualität im Weinberg entsteht, arbeiten wir ausschließlich mit Winzern zusammen, die im Weinberg nachhaltig arbeiten. Lebendige Böden und niedrige Erträge sind die Basis für ausdrucksstarke Weine.
Deutscher Rotwein polarisiert auch heute immer noch. Liebhaber der samtig-weichen und kraftvollen Weine tun sich noch schwer. Verfechter der Eleganz und Finesse loben dagegen den deutschen Spätburgunder inzwischen in die Weltklasse, dort wo sich das französische Burgund seit langem befindet.
Rebsorte Pinot Noir
Diva unter den Rotweinen
Spätburgunder ist eine Rebsorte, die sehr hohe Ansprüche an Boden, Klima und die Bewirtschaftung im Weinberg vom Winzer stellt. Da die Beeren eine sehr dünne Schale besitzen, ist sie sehr empfindlich gegen extreme Temperaturschwankungen und Krankheiten. Der frühe Austrieb erhöht zudem die Spätfrostgefahr im April und Mai, wodurch die Blüten erfrieren und ganze Ernten bereits in dieser frühen Jahreszeit vernichtet werden können. Gerade dadurch, dass Pinot Noir vorwiegend in kühleren Regionen angebaut wird, um seine Eleganz zu betonen, ist diese Gefahr umso größer. Der Klimawandel trägt aber auch seinen Teil dazu bei. Ein noch früherer Austrieb aufgrund warmer Temperaturen im März und April, lässt die Gefahr von Erfrierungen der Knospen und Blüten nochmals steigen.
Spätburgunder besitzt mehrere Synonyme mit Pinot Noir in Frankreich, Blauburgunder oder Blauer Burgunder in Österreich sowie Pinot Nero in Italien. In Deutschland wurde die Rebsorte früher auch Klevner genannt.
Typisch für Spätburgunder ist seine helle Farbe mit leicht orangenen Tönen, deren Tiefe abhängig ist von der Maischestandzeit und der Intensität der Extraktion. Die Weine sind geprägt von Eleganz und Finesse, weniger durch Schwere und Wuchtigkeit. Alkoholgrade von 13-14% sind eher die Regel als die Ausnahme. Trotzdem können die besten Tropfen bei guter Säurestruktur und Tanningerüst außergewöhnlich gut altern und reifen.
Guter Spätburgunder überzeugt bereits in der Nase mit einem intensiven Duft. Im Geschmack finden sich häufig Aromen von Waldhimbeeren, Kirsche und schwarzen Johannisbeeren, die bei kräftigen Holzeinsatz von Vanille, erdigen Noten von Unterholz und Pilzen sowie einer feinen Kräuterwürzigkeit begleitet werden. Die Rebsorte bietet sehr viel Potential und wird aufgrund ihrer Qualität eher selten als Cuvée-Partner verwendet wird und reinsortig ausgebaut wird.
Spätburgunder in der Welt
Anbauregionen von Pinot Noir – Bourgogne bis Neuseeland
Die teuersten Rotweine der Welt kommen immer wieder von der Domaine Romanée Conti aus dem Burgund. Es ist die eigentliche Heimat der Burgunderweine und die Spitze in der Hierarchie des Spätburgunders. An der Cote de Nuits, dem nördlichen Teil der Cote d’Or im Burgund herrschen sowohl klimatisch mit kühlen Wintern, regenreichen Frühjahrsmonaten und warmen Sommern beste Bedingungen für den Anbau, wobei der die Feuchtigkeit oft zu Pilzproblemen führt. Die Cote de Nuits ist ein nach Südosten ausgerichteter langer Bergrücken aus Kalkmergelböden mit Ton und Lehm. Spätburgunder liebt tiefgründige und wasserdurchlässige Böden ohne Staunässe.
Frankreich besitzt insgesamt ca. 30.000 ha an Pinot Noir, deren größte Anteile aus dem Burgund und der Champagne stammen. Neben Frankreich wird Spätburgunder vor allem in Kalifornien (16.000 ha) sowie Neuseeland, Australien und Deutschland (11.800 ha) angebaut. Aber auch Italien, hier vor allem Südtirol, Piemont und die höheren Lagen in der Toskana, die Schweiz und Österreich (Burgenland) sind für hervorragende Weine aus der Rebsorte bekannt.
Wer die Weine und die Typizität des Burgunds kennenlernen möchte, dem empfehle ich die Weine der Domaine Trapet Pere & Fils, die wir auch in unserem Sortiment führen. Gute Pinots aus dem Burgund starten in einer Preiskategorie ab rund 30,- €, wobei nach oben keine Grenzen gesetzt sind.
Entwicklung des Spätburgunders in Deutschland
Qualitätsstreben & Klimawandel für die Weltspitze
Für die positive Entwicklung des Spätburgunders in Deutschland sind zwei Faktoren entscheidend. Der Klimawandel sowie das Qualitätsstreben der Winzer. Wurde noch in den 80er- und 90er-Jahren häufig Masse vor Klasse bevorzugt, wurde in den letzten 20 Jahren vermehrt Wert gelegt auf Ertragsreduzierung und verbessertes Weinbergsmanagement sowie hochwertige Kellertechnik. Viele Winzer reisten ins Burgund, um sich Anleihen am dortigen Weinbau zu nehmen. Einige besorgten sich sogar individuelle Burgunder-Klone, die optimal auf ihr Terroir mit Klima und Boden abgestimmt waren. Im Burgund war der Ausbau in kleinen Barrique-Fässern seit jeher für die Qualität unabdingbar. Diese Art des Ausbaus anstatt großer alter Stückfässer oder Edelstahl setzten auch in Deutschland immer mehr Winzer ein, um einen neuen Weinstil zu erzeugen.
Mit den steigenden Temperaturen des Klimawandels, erhalten die Weine automatisch mehr Struktur und Körper, was früher noch ein Problem gewesen ist. Während die Rebsorte früher oft in 3 von 10 Jahren nicht richtig ausreifte, ist die volle physiologische Reife heute durchweg vorhanden. Von den leichten durchsichtigen Trink- oder Zechweinen ist der deutsche Qualtitätsburgunder inzwischen weit entfernt. Die heutige Bedeutung des Spätburgunders erkennt man auch an der Entwicklung der Anbaufläche. Heute ist in etwa 11% der Rebfläche mit Spätburgunder bestockt, während dies in den 90er-Jahren nur die Hälfte war.
So vielfältig die Weine vom Terroir und von der Qualität ausfallen können, so kommt bei der Stilistik des Weines immer das Handwerk des Winzers ins Spiel. Dies bedeutet auch, dass der individuelle persönliche Geschmack entscheidet!